Goldschmiede Thomas Weis
Goldschmiede-Meister und staatlich geprüfter Gestalter
Mineralien und Edelsteine




Der Topas

Der Topas ist ein Aluminium-Fluor-Silikat und kristallisiert im rhombischen Kristallsystem.
Er ist fast immer schön auskristallisiert und es kommen Kristalle bis mehrere dm, mit Gewichten von einigen 100 kg vor. Die meisten Kristalle finden sich allerdings im einstelligen cm-Bereich.

Auffallend beim Topas ist seine vollkommene Spaltbarkeit, welche schon mal bem Verarbeiten (Schleifen, Fassen ect.) Probleme bereiten kann.
Im fertigen Schmuck ist sie allerdings wenig problematisch, es sei den man (Frau) schlägt den Stein an einem harten Gegenstand an, was allerdings auch alle anderen Steine inklusive Diamant übel nehmen!

Chemisch rein ist er farblos. Die verschiedenen Farben werden u.a. durch Eisen, Chrom und natürliche Bestrahlung hervorgerufen.

Die häufig im Handel erhältlichen unterschiedlich blauen Topase werden ausnahmslos durch Bestrahlung (Gammastrahlung, Elektronenbeschleunigung oder Neutronenbestahlung) und anschließende Hitzebehandlung künstlich eingefärbt. Bei Billig-Importen z.B. aus Brasilien konnten sogar schon geringe bis deutlichen Reststrahlungen festgestellt werden. Bei Ware, welche in Deutschland behandelt wurde, ist die Bestrahlung, nach entsprechender Abklangzeit  nicht mehr messbar und nur noch durch aufwendige Untersuchungen überhaupt nachzuweisen, daß entsprechende Steine überhaupt behandelt wurden!
Es gibt aber auch natur-blaue Topase - doch die sind ehr Objekte für den Sammler, mit entsprechend hohen Preisen!

Fundorte für Topas gibt es weltweit, Edelsteinmaterieal kommt u.a. aus  Brasilien ("Imperial"-Topas, farblos, selten naürlich blau), Nigeria (farblos, nat. hellblau), Namibia (meist farblos), Rußland (farblos, cognacfarbig, nat. blau, rot (! - Ural), Pakistan (cognac- bis sherryfarbig, farblos, nat. hellblau, aus Katlang: gelb, rosa, rot bis dunkelviolett) und Utah in den USA (cognac- bis sherryfarbig).
In Deutschland kamen die besten Funde vom Schneckenstein im sächsischen Vogtland (Edelstein-Qualität - Kristalle bis ca. 60 mm - hell- bis dunkelgelb, selten farblos, grünlich oder sehr  hellviolett), aber auch im Fichtelgebirge (farblos, hellblau), im Schwarzwald, in der Eifel (z.T. nadelige farblose Kristallgarben) konnte und kann (mit viel Glück) man fündig werden. Eine Besonderheit stellen die eingewachsenen, stengeligen "Pyknite" aus Altenberg in Sachsen dar.
 


Topas Kristall (12x8 mm)
und facettierter Stein
vom Schneckenstein im Vogtland

Topas Kristalle auf Bergkristall
BB.: ca. 80 mm
 vom Schneckenstein im Vogtland

"Imperial"-Topase (mittl. Stein ca. 15 mm)
aus Brasilien

"Imperial"-Topas Kristall (ca. 40 x 30 mm)
aus Ouro Preto, Brasilien

Topas Doppelender (ca. 35 mm)
aus Pakistan



Goldschmiede
Thomas Weis
( vor Besuch bitteTerminabsprache )
Tel. 06024/80 616
E-Mail



zurück zum Anfang oder zurück zur Startseite